Vom grausligen Ungeheuer zur bezaubernden Elfe

eine kleine Schmalbiene in ihrem Bau


besondere Schmetterlinge

der rostfarbene Dickkopffalter (ochlodes sylvanus)

ist mit 25 bis 32 millimeter kein sehr großer Falter und auf die schnelle ist er jetzt auch nicht unglaublich hübsch anzusehen, doch diese kleinen Tierchen haben es faustdick hinter den Ohren. Die Männchen erkennt man an einem länglichen schwarzen Duftschuppenfleck an der Vorderflügel Oberseite, die den Weibchen fehlt.

Die Tiere fliegen von Mai bis Juli und August.

Die Raupen spinnen sich ein Nest, indem sie den Winter überdauern und im Frühjahr fressen sie die eingesponnenen Gräser.

Er bevorzugt feucht warme Lebensräume.

Aber die kleinen Brummer gehören zu den schnellsten Schmetterlingen die mit 60kmh neben dem Auto herfliegen können.

 

 

 

der Schwalbenschwanz (papilio machaon)

Der Schwalbenschwanz ist eindeutig einer der beeindruckensten einheimischen Schmetterlingen und auch absolut einer meiner Lieblinge. Mit einer Flügelspannweite von 8,5cm wird er hierbei auch nur vom Segelfalter übertroffen.

Die Männchen haben etwas flachere Flügeloberseiten und sind ein wenig kleiner. Schwalbenschwänze können in guten Jahren 3 Generationen hervorbringen. Die Flugzeit geht von April bis Juli, Juni bis August und manchmal noch im September wobei hier die Puppen überwintern

Die Raupen wechseln mehrmals mit der Häutung ihre Farbe von anfangs sehr dunkler Farbe bis einer schönen grünen Färbung, sie fressen an Dill, wilder Möhre und Petersilie

Ideal zur privaten Haltung, denn durch die frühe Wiesen Mahd, werden Eier sowie Rauben sofort vernichtet, darum versuche ich immer die Raupen von den Feldern abzusammeln um die seltenen Schmetterlinge zu retten, was sich tatsächlich auch bewährt.  Am besten eignen sich dafür Einmachgläser die man jeden Tag frisch mit wilder Möhre befüllt.

Die Art gehört übrigens zu den Ritterfaltern ein Name der perfekt zu dem Tier passt.

eine sehr junge Schwalbenschwanzraupe
eine sehr junge Schwalbenschwanzraupe

eine ausgewachsenen Schwalbenschwanzraube
eine ausgewachsenen Schwalbenschwanzraube
Stützpuppe kurz vor dem Schlupf
Stützpuppe kurz vor dem Schlupf

Der braune Bär ( arctia caja)

Ein wunderschöner nachtaktiver Falter den man leider nur sehr selten zu Gesicht bekommt. Viel häufiger sieht man die ebenfalls sehr hübsche aber gifge Raupe. Sie frisst einfach alles, bitteren Löwenzahn, zahrte Buchenblättchen, saftigen Salat oder zähe Gänseblümchenstängel, eine wahre Schlingraupe. Oft sieht man sie in der größten Hitze in einem rasenden Tempo über die Straße robben, das man erstarrt stehen bleibt weil man denkt eine behaarte mini Schlange düst vorbei. Nein es ist ein brauner Bär, bei Nachfaltern ist es sowiso einfach das Geschlecht zu bestimmen, sind die Fühler behaart ist es ein werter Herr, der damit den Duft der Damen riechen kann. Von Juli bist Semptember ist er unterwegs.

Bärenraupe auf einem Apfelbaumblatt
Bärenraupe auf einem Apfelbaumblatt

Hübsche einheimische Käfer

der Gelbrandkäfer (dytiscus marginalis)

Ist ein Käfer aus der Familie der Schwimmkäfer,  er ist mit bis zu 35mm ein wahrer Riese unter den Käfern. Er kommt eigentlich in ganz Europa vor, bis Norwegen und auch in Spanien, Sibirien und Japan ist er zu finden, nebenbei gibt es ihn auch noch in Nordamerika, also eigentlich ist er fast überall.

Der Gelbrandkäfer ist ein wahrer Raubkäfer, alles was er zu fassen bekommt wird verspeißt, das ist neben sämtlichen Insektenlarven und Kaulquappen auch einmal ein kleiner Stichling.

Um neue Lebensräume zu suchen fliegen die Tiere weite Strecken, auf der Suche nach Wasser, sehr beliebt sind auch Trampoline. Als Kind wurden wir öfter von Gelbrandkäfer auf unserem Trampolin attakiert. Vermutlich dachten die Tiere die dunkle runde Fläche wäre eine Pfütze.

 

der Minzblattkäfer (chrysolina herbacea)

Er kommt aus der Familie der Blattkäfer und absolut einer der hübschesten bei uns. Manchmal schimmert er leuchtend grün und dann wieder tiefblau.  Man findet ihn eigendlich überall da, wo es auch Pfefferminze gibt. Sobald auch nur das kleinste Pfefferminzpflänzchen im Frühling aus dem Schnee spitzt dauert es nicht lange und auch die Käfer haben sie besiedelt. Dort bleiben sie dan bis September.

Bei Gefahr ziehen sie ihre Beinchen an und lassen sich fallen. Und die Tiere können auch fliegen, zwar nicht sonderlich gut und zielsicher, aber sie heben ab und ihre Unterflügel sind leuchtend rot.

Der Mistkäfer (Anoplotrupes stercorosus)

Ein größerer Käfer mit enormer Kraft, das Paar baut sich aus Mist eine Kugel die das Männchen eingräbt während das Weibchen darauf trohnt.

Dann legt es ein Ei auf die Kugel und daraus schlüpft dann eine kleine Mistkäferlarve, die sich an dem risigen Kotball gütig tut.  Auf dem Bild sieht man ein Männchen, das Weibchen gräbt sich gerade wider aus.